Grau grau grau blüht der Enzian Grau grau grau blüht der Enzian
Jeder, der mal einem 6er Kandidaten in Mathe Nachhilfeunterricht gegeben hat, kennt dieses
Gefühl der Hilf und Hoffnungslosigkeit, wenn auch nach dem fünfzehnten Erklärungsversuch
der glasige Blick klar zum Ausdruck bringt, dass die Aufnahmefähigkeit des Gehirns bereits
übersättigt ist und jede weitere Information einfach an dessen Oberfläche abperlt wie
Kondenstropfen an einem Schnurrbart. Dieses Syndrom befällt immer wieder den
DDCClubvorstand, sobald es um das Thema des Grautigers geht. Mit nicht nachvollziehbarem
Stolz verweist dieser einmal mehr auf den Umstand, ein paar Tausend Euro an Ina verballert zu
haben, damit diese die Veröffentlichungen von ihren kompetenteren Kollegen zum Thema der
Farbvererbung bei den Gefleckten unvollständig assimiliert, halbherzig wiederkäut und dann das
bekannte Wissen halbverdaut und fehlergespickt wieder ausspuckt. So bleibt die
GeflecktVererbung trotz ihres in genetischer Hinsicht denkbar einfachen Schemas für den
Vorstand, dessen akkumulierter IQ offenbar nicht ausreicht, um Worte wie “Allele” und
“heterozygot” in seinen Wortschatz zu integrieren, eine Black Box: Egal was man vorne
hinstopft, man konstatiert ernüchtert, “dass Grautiger in allen denkbaren Kombinationen in der
Geflecktzucht fallen.” Wissen von 1985, im DDC angekommen nach 2008. Und es will sich
einfach nicht das Gefühl einstellen, dass irgendwer dort begriffen hätte, warum das denn so ist.